Gedenken zum 84. Jahrestag der „Polenaktion“
Vor 84 Jahren wurden 1.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder mit polnischer Staatsangehörigkeit aus Hamburg nach Polen ausgewiesen. Von der reichsweiten Ausweisung waren 17.000 Menschen betroffen. Ein Großteil wurde später in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Bevor sie vom Altonaer Bahnhof mit dem Zug ins Ungewisse geschickt wurden, wurden viele der frühmorgens am 28. Oktober 1938 völlig überraschend Verhafteten tagsüber in der ehemaligen Reit- und Exerzierhalle der Viktoria-Kaserne festgehalten. In dieser Halle beginnt das diesjährige Gedenken.
Mit Pastor Michael Schirmer, Kirchengemeinde Altona-Ost; Jonas Jakubowski, Stadtteilarchiv Ottensen; Petra Ritschel (Klarinette) und Stefan Goreiski (Akkordeon).
Beginn um 16 Uhr in der ehemaligen Reit- und Exerzierhalle, Haubachstraße 62, dann Gang zum Gedenkstein am Altonaer Bahnhof, Paul-Nevermann-Platz. Wer dort eine Blume niederlegen möchte, bringe gerne eine mit.
Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein, in Kooperation mit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Altona-Ost und der fux eG.